Die ersten Eindrücke aus Bali und der erste Tagestrip zu bekannten Sehenswürdigkeiten

Nach 16 Stunden Flug von Zürich über Singapur nach Denpasar kommen wir um 10 Uhr morgens endlich an.

Für Bali benötigen wir kein Visum, das heisst es wird ein Visa on Arrival ausgestellt, dass vor Ort bezahlt wird. Die Kosten liegen bei 35 USD. Bei der Ausreise werden nochmals 200.000 IDR fällig. Es ist also wichtig, dass Du noch Geld mit zum Flughafen bringst und nicht alles ausgibst.

In Denpasar werden wir von etwa 50 Taxifahrern empfangen, die uns freudig erwarten und mit überzogenen Preisen für die Taxifahrt nach Kuta ihre Dienste aufdrängen möchten. Nachdem die grosse Masse an Taxifahrern abgeschüttelt ist, bekommen wir ein einigermassen faires Angebot von 150.000 Indischen Rupien (IDR).Was vermutlich immer noch völlig überzogen ist, aber um stundenlange Verhandlungen von ein paar Franken zu vermeiden, nehmen wir das Angebot an. Aufgund der bisherigen Erfahrungen haben wir keinen Minibus gebucht, der mit anderen Reisenden aufgefüllt wird und an jedem kleinen Hotel hält und somit Stunden unterwegs ist und keinen, der noch eine Shoppingtour auf der Fahrt einlegt und glücklicherweise sind wir tatsächlich innerhalb von 25 Minuten von Denpasar in Kuta angelangt.

 

 

Hotel in Kuta

Das Hotel haben wir vorab mit dem Flug über Expedia gebucht. Wir übernachten im Hotel Ramajana Resort & Spa, einem 4-Sterne Hotel. Das Hotel ist etwa 5 Laufminuten vom Strand in Kuta entfernt.

Überall im Hotel stehen kleinere und grössere Gefässe mit Blumendekorationen. Die Dekorationen werden jeden Tag erneuert und sehen immer wieder anders aus.

Unser Zimmer verfügt über Kabel-TV, einen Safe, eine Minibar, Kaffee- und Teezubehör sowie ein eigenes Badezimmer mit einer Badewanne, die als Dusche genutzt wird und einen Balkon.

Ausserdem gibt es zwei Swimming Pools, einen kleinen und einen grösseren.

Um das Hotel herum gibt es eine riesige Restaurant- und Shoppingauswahl. Direkt neben dem Hotel ist ein kleiner Minimart. An Rollern mangelt es ebenfalls nicht.

Ein schönes buntes Restaurant in Kuta.

Strand von Kuta

 

Der Strand ist sauber, leicht bräunlich, jedoch völlig überfüllt. Am Strand selbst gibt es fast keinen Schatten, ausser im vorderen Bereich. Es gibt natürlich immer die Möglichkeit, eine Liege mit Sonnenschirm zu mieten.

Wie an fast jedem asiatischen Strand, der bei den Touristen beliebt ist, mangelt es auch am Kuta Beach nicht an übermotivierten Verkäufern nicht, die Massagen, Eis oder temporäre Tattoos anbieten.

Direkt neben dem Strand steht ein Tempel. In Bali gibt es wahrscheinlich gleich viele Tempel wie Häuser, da fast jede Familie einen privaten Tempel besitzt.

Sonnenuntergang am Kuta Beach

Der Sonnenuntergang in Bali startet bereits um 18 Uhr. In Kuta kannst Du den Sonnenuntergang über dem Meer ansehen. Mit vielen anderen Touristen gemeinsam...

Indonesisches Essen in Kuta

 

Am ersten Abend haben wir wenig Lust gross herumzulaufen, also essen wir im Hotel, im Restaurant Gabah.

Natürlich testen wir das indonesische Essen und bestellen uns ein Nasi Bali. Nasi Bali ist mit Chicken-Fleischspiesen, Reis, Krabbenchips und Reisnudeln. Da wir im Hotel essen ist der Preis etwas teuerer. Ein Nasi Bali kostet 75.000 IDR. Dazu kommen immer noch Government Tax und Service Chargen, die Höhe der zusätzlichen Gebühren wird meist in Prozent auf der Speisekarte schon abgedruckt. Meistens sind es um die 15 Prozent, die noch dazu addiert werden.

Frühstück in Kuta

Das Frühstück ist beim Hotelpreis inbegriffen. Angeboten wird ein grosses Buffet mit Saft, Suppe, Salate, Früchte, Müsli, Joghurt, verschiedenen balinesischen Gerichten, Brote, Marmelade, verschiedene Desserts (Pudding, Crepes, Pancakes, Blackrice Pudding und vieles mehr). Es gibt die Möglichkeit sich Omletts oder Spiegeleier frisch zu bereiten zu lassen. Das Buffetangebot variert täglich.

Indonesisches Abendessen Restaurant Sandbar

Zur Vorspeise gab es ein Knoblauchbrot mit Käse überbacken.

Sate Ayam, gab es als Hauptspeise. Das sind Hühnchenspiese mit Sambal, Erdnusssosse und Reis.

Ein weiteres Abendessen in Kuta mit Vorspeise Frühlingsrollen:

Sweet & Sour mit Thunfisch, Pommes mit Salat

und Shrimps in Knoblauchsosse mit Reis und Gemüse.

Daneben gibt es noch eine Vielzahl anderer Restaurants, eigentlich aus jedem Land. Zum Beispiel waren wir mexikanisch im Ariba essen. Als Vorspeise gab es Nachos und als Hauptspeise Enchiladas dazu einen leckeren Erdbeershake.

 Balinesischer Tanz

Im Restaurant unseres Hotels findet jeden Mittwoch und Samstag eine Veranstaltung mit Balinesischem Tanz statt, bei der verschiedene Tänzerinnen mit traditonellen Kostümen auftreten.

Kultur und Menschen

 

Grundsätzlich sind die Balinesen sehr freundlich und hilfsbereit. Das Problem ist nur, dass sie die Touristen in den Touristengebieten als geldbehangenen Christbaum betrachten, von dem jeder einen Geldschein wegnehmen möchte. Das kann auf Dauer wirklich nervig sein, wenn Du nicht mal mehr 200 Meter über die Strasse zum Supermarkt laufen kannst ohne ständig angesprochen zu werden, ob Du ein Taxi brauchst oder shoppen möchtest. Am Strand werden Massagen, Manicure, Eiscreme und vieles mehr angepriesen. 

Mir ist ja klar, dass ich als Tourist automatisch immer einen höheren Preis bezahle, als ein Einheimischer, aber hier wird es schon sehr übertrieben. 

Beispielsweise kostet ein Liter Benzin an der Tankstelle 5.000 IDR für alle. Mit dem Roller wollten wir nicht in die ewig lange Schlange stehen um 1 Liter Benzin zu kaufen. Also haben wir am Strassenrand Benzin aus einer abgefüllten Glasflasche gekauft. Der Preis lag bei 7.000 IDR. Ist völlig in Ordnung, schliesslich müssen sie es abfüllen und verkaufen etc. Auf dem Weg wollten wir nochmal tanken. Wir haben ein paar Mal nach dem Preis für einen Liter gefragt, der immer bei mindestens 12.000 IDR lag, was mehr als der doppelte Preis an der Tankstelle ist. Als wir gesagt haben, dass der Preis zu teuer ist, kamen nur noch unverschämte Bemerkungen, dass es bei uns in unserem Land doch noch 15 Mal so teuer sei. 

Im Prinzip geht es bei dem Liter Benzin nur um etwa 50 Cent, allerdings ging es uns etwas auf die Nerven, dass es sogar in der Apotheke, die eigentlich fixe Preise haben sollte, für Touristen alles den 6-fachen Preis haben sollte. Am Regal in der Apotheke stand bei einem Medikament an der Schublade, dass es 30.000 IDR kostet, der Preis, den sie verlangt haben lag bei 165.000 IDR. Was 7 Euro Unterschied ist. In einer Apotheke, die nur 2 Strassen entfernt lag und in der weniger Touristen eingekauft haben, gab es das Medikament dann tatsächlich für 30.000 IDR.

Ich finde es schade, dass durch den vielen Tourismus die Nettigkeit der Menschen verloren gegangen ist und gerade in den Touristengebieten jeder mit einem Geld verdienen möchte und nur noch wenige einfach nur freundlich sind.

Tagestrip zu bekannten Sehenswürdigkeiten in Bali

Da wir uns bewusst gegen herumreisen entschieden haben, machen wir einen Tagesausflug nach Ubud, zu den Reisterrassen, zu den Hot Springs, dem Vulkan Batur sowie zum Tanah Lot. Auf dem Weg sehen wir schon einige Reisfelder mit Plastiktüten, die als Vogelscheuche dienen sollen.

Ubud - die Künstlerstadt

 Als Sehenswürdigkeiten von Ubud sind vorallem der Affenwald und der Palast Puri Saren bekannt. Auf den Affenwald verzichten wir. Dafür schauen wir mal den Palast Puri Saren an. Der allerdings recht schnell besichtigt ist, da Du nur in die Vorhalle hineindarftst. Dafür kostet es keinen Eintritt.

In Ubud selbst gibt eine Art Gallery neben der Nächsten. Jede Art Gallery bietet mehr oder weniger dasselbe an und davon massenhaft viel Ware. Im einen Laden gibt es Holzhandwerk zu kaufen, im nächsten Keramikteller und im nächsten Traumfänger oder gemalte Bilder. 

Reisterrassen in Tegallantang

Etwa eine halbe Stunde (mit dem Auto) entfernt von Ubud befinden sich die berühmten Reisterrassen von Bali. Das Bild, das sich Dir bietet ist tatsächlich atemberaubend. Die Reisterrassen erscheinen in sattem giftgrün und breiten sich über eine riesige Fläche aus. Wer zu den Reisterrassen möchte zahlt einen kleinen Eintritt von etwa 15.000 IDR pro Person. An den Reisterrassen führen kleine Wege nach unten und Du kannst ein bisschen in den Reisterrassen umherwandern, vorausgesetzt die 40 Grad Hitze stören Dich nicht. Die Wege sind ok und FlipFlops sind sicher nicht die beste Schuhwahl, da es teilweise etwas rutschig und steil ist, aber der Weg ist in FlipFlops machbar.

Typisch für Bali sind die Opfergaben in den kleinen Schächtelchen, die überall herumliegen. Vor den Restaurants, dem Hotel, den Geschäften, einfach überall.

Tampak Siring - Holy Spring Water Temple Bali 

 Die Balinesen baden in dem heiligen Wasser um sich von Sünden und Krankheiten reinzuwaschen.

 

Die eigentlichen Holy Springs sind umgeben von einem Park mit vielen kleineren Tempeln.

Vor den einzelnen Tempeln stehen jeweils die Statuen mit Sonnenschirmen.

In der Tempelanlage befindet sich ein Becken mit sehr grossen Fischen.

Der Aufgang zu einem Tempel, der allerdings nicht betreten werden darf.

Ein sehr alter Baum.

Ein angelegter Teich in der Tempelanlage.

Jeder Tempel hat eigene Verzierungen und ist individuell angefertigt.

Der Regierungspalast befindet sich oberhalb der Tempelanlagen.

Vulkan Batur

Der Vulkan Batur ist heute noch aktiv. Mit einem Guide kann der Vulkan auch bestiegen werden. Aufgrund der Höhe ist es etwas wolkig um den Vulkan herum. Neben dem Vulkan Batur liegt der Lake Batur.

Luwak Kaffee

Bali ist bekannt für seinen Luwak Kaffee, der teuerste Kaffee der Welt. 50 Gramm des Kaffees sind hier relativ günstig, sie kosten 136.000 IDR im Supermarkt. Die Luwakkatze bekommt die Kaffeebohnen zu fressen und scheidet den Kaffee wieder aus. Der Kaffee ist auch als Kopi Luwak bekannt. Die Luwakkatzen sitzen auf den Märkten in Bali überall herum.

Früchte in Bali

Da das Klima auf Bali besonders gut ist und vorallem vielseitig in den verschiedenen Regionen, erfügt Bali über ein sehr grosses Frucht- und Gemüseangebot. An der Strasse können die Früchte gekauft werden. Touristen zahlen etwa 40.000 IDR pro Kilo. Im Supermarkt kostet es etwa 23.000 IDR pro Kilo, also etwa die Hälfte.

Tanah Lot Tempel

Der Eingang zum Tanah Lot, auch Meerestempel genannt. Der Tempel liegt im Meer und da hinter dem Tempel die Sonne untergeht handelt es sich um eine beliebte Touristenattraktion.